5 Gründe, warum ich das Rudern so liebe!

Es begann am Gründonnerstag 2008. Schneeregen, Wind, Wellen auf der Alster, kalt und der erste Blick auf schmale Boote. Sehr schmale Boote. Mein Respekt wuchs. Drei durchtrainierte Trainer standen vor uns in ihrem Ruderclub und erzählten voller Stolz etwas über diesen Sport. Warum habe mich bloß dazu breitschlagen lassen zu rudern, schoss es mir durch den Kopf und schwups saß ich in einen dieser schmalen Boote mit einem Trainer hinter mir. Ich wusste nach den ersten Schlägen sofort, das ist meins. Wasser, Natur, draußen sein, Körper fühlen, Bewegung. Der Muskelkater am nächsten Tag war die Hölle. Ich wusste gar nicht, dass es diese Muskeln in meinem Körper überhaupt gab. Das Feuer in mir wurde jedoch entfacht. Meine Liebe zum Rudern wurde geboren.

Tauche mit mir gemeinsam ein in meine Welt des Ruderns und warum ich das Rudern so liebe. Lass dich inspirieren!

1. Das Rudern verbindet mich mit der Natur.

Als Kind habe ich es geliebt durch den Wald zu stromern. Die Waldameisen zu beobachten wie sie ihre großen Hügel bearbeiten. Das Rauschen der Bäume zu hören sowie das Zwitschern der Vögel und diese besonderen Gerüche im Wald zu riechen. Wir hatten das Glück ein Wochenendhaus am Westensee zu haben. Früher war es noch kein Naturreservat und somit konnten wir mit dem Paddelboot, dem Segelboot und dem Ruderboot den See unsicher machen. Was für abenteuerliche Bootsfahrten haben meine Geschwister und ich unternommen. Das hat mich sehr geprägt und in meinen Erinnerungen ist es noch voll präsent. Jetzt im Alter kann ich es erst so richtige Einordnen, wie wichtig es für mich als Kind war mich so mit der Natur zu verbinden. Ich habe sie gesehen, die Devas, das kleine Volk und ich war verbunden mit den Engeln und Naturwesen.

Je älter ich wurde, wurden andere Dinge wichtiger. Der Beruf, die Partnerschaft, die Welt. Ich arbeitete im Einzelhandel und dort war ich eingesperrt unter Neonlicht. Tageslicht gab es nur nach Feierabend und am kurzen Wochenende. Von daher zog es mich im Urlaub immer wieder ans Meer. Das Wasser ist mein Element. Hier fühle ich mich sofort angebunden und kann entspannen.

Ich lebe jetzt in Hamburg in einer Großstadt. Es nicht immer so einfach sich dort mit der Natur zu verbinden. Klar gibt es auch dort Wald, ein Moor, Parks und viele, viele Bäume, jedoch bin ich dort nie allein. Aber es gibt in Hamburg etwas ganz Spezielles. Die Alster! Ein Gewässer mitten in der Stadt und dort kann ich sein, in einem Ruderboot. Auf dem Wasser in Verbindung mit der Natur.

2. Das Rudern bringt mich ins Gleichgewicht

In so einem schmalen Boot zu rudern ist nicht so einfach. Vieles musste ich erstmal lernen. Wie ich Skulls halten muss, um die Ruderschläge perfekt auszuführen. Das satte Sitzen im Boot. Die Bewegung auf dem Rollsitz und das gleichzeitige Aufdrehen der Ruderblätter. Das korrekte Setzen der Blätter im Wasser und dann den ersten Schlag ausführen. Puh! Anspruchsvoll. Wie sagte mir mein Trainer: Das Rudern ist neben dem Stabhochsprung der anspruchsvollste Sport, was die Technik betrifft. Wie wahr, wie wahr.

Wenn ich mal nicht so gut drauf war und meine Gedanken ganz woanders waren als im Ruderboot, merkte ich sofort, dass das mit dem Gleichgewicht so eine Sache ist. Ich muss mich konzentrieren, den Fokus halten, um im Gleichgewicht zu sein. Ansonsten geht man schneller baden als einem lieb ist. Auch das ist eine besondere Erfahrung.

Nach 90 Minuten im Boot ist mein Kopf klar. Ich fühle mich frisch. Mein Körper ist im Gleichgewicht und ich bin verbunden mit mir und der Natur. Dies macht mich so friedvoll und einfach glücklich. Für mich als energetische Coachin ein wunderbares Tor zu mir und zur geistigen Welt.

3. Rudern hält mich fit

Egal, welches Wetter, du findest mich auf dem Wasser. Ob es schneit, regnet oder die Sonne scheint. Es wird gerudert. Das einzige, was mich vom Rudern abhält, ist Eis oder Sturm. Ansonsten gehts aufs Wasser.

Ich bin selten erkältet oder habe Grippe. Mein Körper dankt es mir. Alles wird geschmiert und gedehnt. Warum ich das so erwähne? Mein Ruderkamerad, mit dem ich zweimal die Woche rudere, wird im nächsten Jahr 90! Mein Vorbild! Auch ich wünsche mir, bis ins hohe Alter diesen Sport ausüben zu können.

4. Ehrgeiz ist auch dabei

Ich habe nie Leistungsport betrieben. Erst mit 45 Jahren habe ich mit dem Rudern begonnen. Es hat mich vom ersten Ruderschlag begeistert und ich kann nicht davon lassen. Dennoch gibt es da den gewissen Ehrgeiz, sich mit anderen ab und an zu messen.

Ich rudere ja nicht immer allein, sondern auch mit anderen gemeinsam in größeren Booten. Da es den anderen auch so geht wie mir, messen wir uns auf Regatten. In diesem Jahr war es die Dove-Elbe Regatta (13 km) und das Staffelrudern auf der Alster. Pro Strecke 4 km über 8 Stunden, mit zwei Booten und einer Mannschaft von ca. 25 Ruderer. Im Oktober startet die Matjesregatta über 4,5 km mit anschließendem Matjesessen satt und dem Faricup über 7 km als Abschluss der Rudersaison.

Ich hätte nie gedacht, dass ich das mal machen würde. Vereinsleben war mir ein Graus. Training zu bestimmten Zeiten und immer da sein. Furchtbar. Ich war und bin immer noch ein Freigeist. Ich lasse mich nicht einsperren, weder körperlich und schon gar nicht metal. Den für mich richtigen Ruderclub habe ich gefunden und deswegen, bringt es mir bis heute immer noch große Freude 5x die Woche zu rudern.

5. Rudern – ich liebe es!

Es ist ein eleganter Sport! Schon mal auf einer Brücke gestanden und einen Achter unter dir hindurchfahren sehen? Dann weißt du, was ich meine. Im Takt des Schlages gleiten die Blätter ins Wasser und bringen das Boot in Fahrt. Das Klacken der Riemen in den Dollen ist wie Musik und das Kommando des Steuermannes oder der Steuerfrau ist der Taktstock. Eine Mannschaft im Gleichklang und Rhythmus. Für mich der schönste Sport.

Wenn ich in Allermöhe bei einer Regatta auf dem Zielturm stehe und sehe wie die Athleten und Athletinnen die Dove Elbe hinunter rudern und sich im Wettkampf messen, überzieht es meinen Körper jedes Mal mit Gänsehaut vor Ehrfurcht ihrer Leistung.

Im Boot zu sitzen und mit den Elementen zu verschmelzen, macht mich glücklich. Es ist für mich eine Form der Meditation. Atmen, Bewegung, Stille, Kraft, Körper, Sein.

Rudern – eine ganz besondere Liebe in meinem Leben.

Wenn du mehr erfahren möchtest über mich und was ich sonst noch liebe, dann klick dich auf meine über mich Seite.

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